Zu meiner Geschichte : Ich wurde 1914 in Hirm/Westungarn geboren, ging ab 1920 in eine Népiskola (Volksschule) - Hirm hieß damals Félszerfalva- und war bis 1921 königlich ungarischer Staatsbürger. Was war ich politisch nach dem Anschluß an Österreich ? ´Burgenland´ gab es noch nicht ; bisher bettelte meine älterste Schwester Maria geb. 1902 meine Mutter an : “Mutti, die Schnirl Juli derf íns Esterreichische aussi schmugeln gehn, ich mecht a...”
Nun sind wir aber ´die da draußtn´ selber... Man sprach nur ´daitsch´-meine Mutter, 1876 geboren, sprach kein Wort Ungarisch, nur meine Geschwister, von 1902-1910 Geborene, lernten noch...;
verstanden aber vielfach nichts ...Ungarisch sprachen nur die Lehrer, Pfarrer, Amtmänner (Notare)  - sie studierten in Pápa, Györ, Budapest... Noch 1934 - ich hatte mein erstes Lehrerjahr in Eisenstadt, sprachen Probst Pollack, Schuldirektor Pronay und Lehrer Aumüller bei Zusammenkünften Ungarisch, was mich anstachelte, meine ersten Ferien in Tief - Ungarn (Dunaegyháza) zum Sprachstudium zu verbringen...
Franz Renisch, 1060; Mariahilfer-Straße 125/16    Tel: 01/596 43 02
Und so beginnt die Familiengeschichte