SPEEDWAY ZEHN JAHRE MOTOR-RENNCLUB ÖSTERREICH
Tüchtige Werbeleiter amerikanischer Wander-Schauen und wandernder Amüsierbetriebe hatten um 1910 herausgefunden, wozu sich so ein laufendes, lärmendes, vor allem aber Spektakel- und aufsehenerregendes "Benzin-Vehikel" auf zwei Rädern ebenfalls verwenden läßt: Um das Publikums-Interesse auf das neu-etablierte Unternehmen und dessen Attraktionen hinzulenken, breschten mehrere dieser "Motorisierten Knallerbsen" nebeneinander rund um das Firmengelände.
Aufmerksame australische Beobachter bekundeten einen ausgesprochen sportschöpferischen Blick für diese artistisch-schneidigen und riskant- schnellen "Rund"- Fahrten auf kurzen Wegen (s p e e d = schnell; w a y = Weg). Australien wurde zum Mutterland eines neuen Sportzweig-es. Im Februar 1928 hat "DIRT TRACK", sohieß dieser Sport damals, in England Eingang und Anklang gefunden, und 1932 sprang der Funke auch auf Österreich über: Der Platz des Wiener Eislaufvereines mit einem 260 m langen Rundkurs wurde zum Schauplatz dieser österreichischen Premiere. Die deutschen Fahrer Gunzenhauser und Buttler sowie die Österreicher
Schneeweiß, L. Killmeyer, Cerny, Gayer und das Gräser Brüderpaar Hubmann standen im Programm dieses ersten österreichischen Meetings. Nach zwei Wochen zerrann alles wieder in Nichts, geblieben sind das Defizit und die Begeisterung!Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Faden zu den
Dreißigerjahren geknüpft, dieser zweite Anhieb glückte
— und Österreichs Speedway ist in kürzester Zeit in
den Blickpunkt internationaler Aufmerksamkeit und internationalen Ansehens gerückt.